Die Dorfgemeinschaft bringt Unruhe ins Haus.
„Matador“ der kapitale Hirsch im Wildgehege Ailwald in Klosterreichenbach traute am Samstag seinen Ohren nicht. Die Dorfgemeinschaft Klosterreichenbach hatte zum Arbeitseinsatz am und im Hirschgehege aufgerufen.
Durch die verheerenden Regen- und Hagelfälle im Juni dieses Jahres wurde auch das Wildgehege stark in Mitleidenschaft gezogen. Mit schwerem Gerät, Schaufeln und Astscheren rückten am Samstag 16 Personen zum Aufräumen an. Eine Familie kam mit ihrem Universal Motorgerät incl. 100 m Seilwinde. Erwin Muth der Vorsitzende der Dorfgemeinschaft Klosterreichenbach begrüßte die zahlreichen Helferinnen und Helfer. Schnell wurden die Gruppen durch den zuständigen Forstmann eingeteilt und los ging es. Mit einem Bagger und einem LKW eines Mitgliedes der Dorfgemeinschaft wurden der angeschwemmte Sand und die Steine unter den wachen Augen der Damen von Matador fachmännisch entsorgt und ein neues Auffanggatter eingebaut. Die andere Gruppe reinigte den Ailbach von Ästen und angeschwemmtem Gestrüpp. Dicke Äste einer umgefallenen Buche sowie eine gefällte Fichte stellten kein Problem für den Abtransport mit dem UNIMOG dar.
Als dann zur Mittagszeit Regen einsetzte, waren alle mit dem Ergebnis des Einsatzes sehr zufrieden. Mit einer heißen Suppe und einem Wurstsalat bedankte sich das Pächterehepaar des Geheges Haist bei den Helferinnen und Helfern für ihre Arbeit. Auch Erwin Muth bedankte sich bei Allen für eine gelebte Dorfgemeinschaft, es ist eben nicht mehr selbstverständlich, dass sich junge Leute in den Dienst der Allgemeinheit stellen und bei solch arbeitsintensiven Aktionen mithelfen.